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 Hold your breath and count to four

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Joanne Sparks

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BeitragThema: Hold your breath and count to four   Hold your breath and count to four EmptyMi 5 Feb 2014 - 21:53

Weitsprung war noch nie meine Stärke, dafür ist Jason umso besser darin. Meine Stärke liegt viel eher im Speerwurf. Booker... nun ja, der kann fast nichts. Ich muss lachen, als er beim siebten Klimmzug ins Schwitzen kommt. "Gib es doch einfach zu, du bist zu alt für diesen Job!", rufe ich und renne um die Stangen herum, weil ich noch genügend Energie ihn zu Ärgern habe. "Jason, häng dich daneben und zeig was ein Mann können muss um die Frauenwelt zu beeindrucken!", rufe ich meinem kickenden Bruder zu. Es ist erstaunlich dass eine sehr alte Vampirin noch beeindrucken kann, obwohl sie sich doch frischere Kerle krallen könnte... "Komm schon, großer alter Mann, einen schaffst du noch!", SO hat mich Booker noch nie erlebt. Ich wette, er glaubt ich sei auf Droge.
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BeitragThema: Re: Hold your breath and count to four   Hold your breath and count to four EmptyMi 5 Feb 2014 - 22:29

Es war schon eine Weile her, das wir uns das letzte Mal mit Booker zum trainieren getroffen hatten und scheinbar hatte er seitdem gar nicht mehr trainiert. Wir waren auf unserem üblichem Trainingsplatz auf dem man uns schon kannte und wir so auch relativ kurzfristig immer trainieren konnten. Ich war gerade dabei ein paar Tore zu schießen (ja Fußball), da ich schon fertig mit meinem Training fertig war, als mich Joanne zu sich und Booker rief. Ich solle ihm zeigen wie man die "Frauenwelt" beeindruckt. Eigentlich lasse ich mich auf solche Spielchen nicht ein, aber hey, es ging hier um Joanne. Sie hatte mich schon dazu gebracht unsere Waffen mitzubringen und jetzt ein bisschen prahlen war komischer Weise genau das was ich wollte.
Ich ging auf sie zu legte beide Hände auf die Stange neben Booker und schwang mich unter dieser in einen Handstand auf. Dann ließ ich meine Arme langsam einknicken, hielt die Spannung einen Moment, das Gesicht kurz vor der Stange, um dann in die Ausgangsposition zurück zu kehren. "Wie kannst du so außer Form sein und dann mit einer so gefährlichen Frau zusammen zu sein, Booker?"
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BeitragThema: Re: Hold your breath and count to four   Hold your breath and count to four EmptyMi 5 Feb 2014 - 22:43

Ein siegessicheres Grinsen legte sich auf meine Lippen als mein Bruder zu uns rüber kam und das tat, worum ich ihn gebeten hatte. "Ja Booker", stimmte ich mit ein, ging zu Jason rüber um ihn ein wenig aus dem Konzept zu bringen. "Enttäusch mich nicht, hübscher", sage ich ich, lege meine Hände sanft an seinen Oberkörper, kaum Druck übe ich aus, damit er ohne weitere Beschwerden bei seinen Übungen hat, schließlich wollte ich ja, dass er gewinnt. Mein Freund. "Hörst du Booker schnaufen?", fragte ich leise lachend, fuhr mit meinen Händen unter Jasons T-Shirt.
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BeitragThema: Re: Hold your breath and count to four   Hold your breath and count to four EmptyMi 5 Feb 2014 - 23:37

Ja ich hörte Booker schnauben, aber nicht das war es was mich aus dem Konzept brachte und mich letztendlich dazu zwang wieder auf den Boden zurück zu kehren. Es war auch nicht Joannes verschulden, obwohl es ihr bestimmt gut gefallen hätte. Was mich auf den Boden der Tatsachen zurückholte war nur ein Gefühl. Es war nicht unangenehm, im Gegenteil war es irgendwie vertraut. Ich drehte mich um und sah eine Gestalt die sich auf uns zu bewegte. Ich packte Joanne kurz an der Schulter, nahm meinen Mantel, streifte ihn über und ging los.
Wir trafen uns auf halber Strecke. Es war eine Frau, sie war hübsch und irgendetwas an ihr war vertraut. Ich wollte sie gerade fragen wer sie sei, da ging sie auch schon an mir vorbei. "Hey, warte!" Sie drehte sich nicht einmal um als sie mir sagte das ich mich nicht einmischen solle. Was sollte das denn heißen? Ich lief ihr hinterher, packte sie an der Schulter. "Was soll das heißen?"
In ihren Augen brannte ein Feuer, das sah ich, aber immer noch konnte ich nicht feststellen was da war. "Das heißt du sollst mir nicht im Weg stehen, Bruder." Bruder? Sie ging weiter auf Joanne und Booker zu. Plötzlich sah ich etwas in der Hand der Fremden blitzen und mein Jägerinstinkt meldete sich. "Joanne, vorsicht!"
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BeitragThema: Re: Hold your breath and count to four   Hold your breath and count to four EmptyMi 5 Feb 2014 - 23:56

Keine Ahnung was in Jason gefahren ist. Plötzlich kam er zurück auf seine Beine, drehte sich um und ging. Er ging auf eine Person zu, die von Weitem nicht viel größer und breiter als ich war. Eine Frau, vermutlich. Ich hatte keine Ahnung, wie er sie hat kommen sehen, schließlich kam sie von hinten an, nicht einmal ich habe sie sofort sehen können. Erst hob ich fragend die Augenbrauen, bis Booker sich zu Wort meldete und mich fragte, wie viele Klimmzüge er denn nun schon hätte. "Ich weiß nicht", sagte ich, wandte den Blick Kopf schüttelnd von Jason und dem Weib ab. "Vielleicht vier?", er hatte zuletzt als ich Jason zu uns rief, mehr als sieben gehabt, doch das war nicht entscheidend. Entscheidend war, dass ich ein ungutes Gefühl hatte. Ich konnte meinen Blick noch so sehr auf Booker heften, ich fühlte mich nicht gut dabei. War das die Eifersucht, weil Jason sich mit einer Frau traf, die nicht ich war? Bestimmt. Nur um noch einmal sicher zu gehen, dass Jason sie nicht küsste, das würde mir heute definitiv den Tag versauen, sah ich noch einmal zurück.
Die Frau die eben noch auf Höhe meines Bruders stand, das redete ich mir grade zum Selbstschutz ein, stand auf einmal direkt vor mir. Ich sah Feuer in ihren Augen, konnte meinen Blick nicht von ihr wenden. "Joanne, Vorsicht!", rief er mir zu. Mein erster Instinkt war es, mich zu ducken...
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BeitragThema: Re: Hold your breath and count to four   Hold your breath and count to four EmptyDo 6 Feb 2014 - 0:45

Ich war kurz nachdem die Fremde Joanne mit dem Messer verfehlt hatte bei ihnen und rammte sie im vollem Lauf. Sie fiel, ich landete auf ihr. Sofort war ich das Ziel ihrer Messerstiche, denen ich Gott sei dank ausweichen konnte bis ich ihre Handgelenke zu fassen kriegte. "Verräter!" knurrte sie mich an. Ich verstand die Welt nicht mehr. Was sollte das alles?
Einen Moment zu lang war ich in Gedanken und sie schaffte es irgendwie ihre Füße unter meinen Oberkörper zu kriegen, womit sie mich von sich runter beförderte. Als ich auf dem Rücken landete presste es mir alle Luft aus der Lunge und ich blieb kurz wie betäubt liegen. Dann hob ich den Kopf und sah das Booker schon bei ihr war, aber auch er wurde von der Frau beinahe mühelos auf die Matte geschickt. Schon wandte sie sich wieder Joanne zu. "Jetzt bist du dran, Gargoyle!"
Ich sprang auf und bevor ich überhaupt realisierte was ich tat hatte ich meine Waffe gezogen und schoss. Ich traf sie in den Unterleib, woraufhin sie sich vor Schmerzen krümmte. Irgendwie schien die Schusswunde von innen heraus zu leuchten, aber darauf achtete ich nicht. Jedes Gefühl der Vertrautheit war verflogen als Joanne in Gefahr war. Jetzt stand da vor mir nur noch ein Gegner den ich eliminieren musste. Ich schob den Trigger meiner Waffe nach vorne, die Klinge schoss aus dem Griff meiner Waffe und ich rammte sie mit voller Wucht in den Rücken der immer noch vor Schmerz gebeugten Frau, genau zwischen ihre Schulterblätter. "Fahr zu Hölle?"
Auch diese Wunde fing an von innen zu leuchten, diesmal breitete sich das Feuer aber weiter aus. immer mehr Teile ihres Körpers fingen Feuer, während sie einen fast unmenschlichen Schrei ausstieß. "Was zum Teufel?!" Ich ließ meine Waffe los, trat ein paar Schritte zurück und beobachte vollkommen entsetzt wie die Fremde wirklich in Flammen auf ging. Ein paar Sekunden später war alles vorbei, von der Frau keine Spur mehr. Nur meine Pistole fiel scheppernt zu Boden. "WAS WAR DAS?"
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BeitragThema: Re: Hold your breath and count to four   Hold your breath and count to four EmptyDo 6 Feb 2014 - 0:55

Die gesamte Szenerie dauerte nicht viel länger als eine Minute. Drei Jäger gegen eine... wir hatten allesamt keine Ahnung. "Hast du so was schonmal gesehen?", fragte ich wie versteinert noch vom Anblick des ganzen herum wabernden Feuers, verursacht durch die Frau. "Booker?", fragte ich, ging lahmen Schrittes, ich war tatsächlich sehr verwundert, zu meinem Kumpel und kniete mich nieder. "Nein", krächzte er, hustete ein paar Male und rappelte sich wieder auf. Wie weit war er geflogen? Ich runzelte die Stirn. "Alles okay, Jason?", fragte ich, half Booker komplett auf die Beine und drehte mich dann zu ihm um. "Also das war echt... abartig!" Womit verband man Feuer? Mit dem Teufel? Aber ich sprach den Gedanken nicht aus, es wirkte zu irreal um wirklich passiert zu sein. Werwölfe? Gut. Vampire? Naja, okay. Aber... das? Und dann verhältnismäßig schnell zu erledigen?
Die Jägerin in mir war geweckt. "Wir sollten ins Institut. Es ist quasi nichts von ihr übrig geblieben", meinte ich und deutete auf den kleinen runden Fleck auf der Erde, verbranntes Gras. Verbrannt vom Feuer...
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BeitragThema: Re: Hold your breath and count to four   Hold your breath and count to four EmptyDo 6 Feb 2014 - 8:40

Ich ging rüber zu meiner Waffe hob sie mit den Fingerspitzen auf und nickte Joanne zu. Die Geste bedeutete in dem Moment viel. Ja wir sollten ins Institut. Ja mir ging es gut und ja verdammt das war abartig! Misstrauisch betrachtete ich die Pistole in meiner Hand. Hatte das ganze etwas damit zu tun? Ich sah sonst keine andere logische Erklärung.

Wir waren mit Joannes Auto am Sportplatz gewesen, weshalb wir relativ schnell im Institut waren, obwohl wir vorher noch Booker bei sich Zuhause abgesetzt hatten. Jetzt schritten wir die weißen Gänge des Instituts lang, in einem Flügel in dem selbst wir nur selten waren. Die Chefetage. Wir hatten uns bereits per Anruf angekündigt und waren direkt in den großen Konferenzsaal gerufen worden, was nur eins bedeuten konnte. Ein Treffen mit der Spitze der Jägerabteilung.
Ohne zu klopfen traten wir ein. Im Dunkeln saßen drei Gestalten, die in der Mitte ergriff das Wort. "Jason und Joanne Sparks." Keine Frage, eine Feststellung. "Setzen. Bitte." Wir brauchten nicht zu erklären was wir gesehen hatten, sie wussten bereits alles, woher auch immer. Die Erklärung die nun folgte hörte sich einstudiert und lange geprobt an. Ein weiteres Mal an diesem Tag fragte ich mich was zur Hölle hier abging.
"Was sie gesehen haben ist der Höhepunkt einer beunruhigenden Entwicklung in den letzten drei Monaten. Dies war nun der 15. Angriff auf Institutsmitarbeiter solcher Art." Joanne und ich machten gleichzeitig Anstalten etwas zu sagen, doch wir wurden einfach ignoriert. "Dieses Institut ist, wie sie wissen, nicht das erste und bei weitem nicht das einzige auf der Welt. Wir sind eine Gemeinschaft, die aus einem Orden hervorgegangen ist. Einem kirchlichen Orden. Dem Gargoyle-Orden." Gargoyle.. Das Wort hatte diese Frau vorhin auch erwähnt. Mir kam es bekannt vor. Irgendwoher kannte ich es. Ich schaute zu Joanne, in deren Blick ich erkennen konnte das bei ihr bereits der Groschen gefallen war. "Gargoyles sind heilige Wesen aus Stein, Mr. Sparks. Sie kennen sie vermutlich von Kirchtürmen oder ähnlichem." Sofort schossen mir Bilder in den Kopf. "Diese Wesen führen seit Jahrtausenden einen Kampf gegen die Dämonen, die auf dieser Welt wandern und böses tun und um ihnen zu helfen wurde diese Institution hier gegründet. Ein Bündnis zwischen Gargoyles und Menschen. Das was sie beide heute gesehen haben war ein sehr junger Dämon und nur durch ihre modifizierten Waffen waren sie in der Lage ihn zu töten."
Ich fing an zu lachen. Die ganze Zeit hatte ich ruhig zugehört, aber nun konnte ich nicht mehr. Werwölfe und Vampire? Ok, das ließ sich alles irgendwie noch erklären, aber Dämonen und Gargoyles? Das war doch ein schlechter Scherz!"
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BeitragThema: Re: Hold your breath and count to four   Hold your breath and count to four EmptyDo 6 Feb 2014 - 9:46

Ich fand die Begrüßung die uns entgegen gebracht wurde äußerst unhöflich. In strengem Ton wurden wir angewiesen uns zu setzen, erst als Jason fast schon saß und ich noch stand wurde ein "Bitte" hinzugefügt. Geht doch. Ich setzte mich auf den freien Stuhl und kaum schlug ich mein linkes Bein über das andere, wurden wir auch schon aufgeklärt. Ein wenig zu spät, wie ich empfand, gehörten wir doch mit zu den besten Jägern die das Institut kannte - und es kannte beinahe jeden Jäger. Sogar über Bookers Aufträge wurde Akte gefühlt und das, obwohl er nicht zu uns gehörte. Dass es überall Spitzel unseres Institutes gab, war mir also klar... wieso war ich jetzt so überrascht, dass wir keinen Bericht erstatten mussten?
Fünfzehn Angriffe..., wiederholte ich ungläubig in Gedanken und hörte weiter zu. Hätte ich es Mal nicht getan. Ein Gargoyle-Orden. Das klang absurd. Gargoyles waren in den meisten Fällen Wasserspeier in Form von seltsamen Kreaturen. Was sollte das denn bitte für ein Orden sein? Und vor allem: Warum nannte die verpuffte Frau mich auch einen Gargoyle? Ich warf während der Erklärung für Jason einen prüfenden Blick auf das Glas welches vor mir stand, aber ich sah normal aus. Menschlich. Kein Wolf, kein Vampir, kein Gargoyle und schon gar kein Teufel. Aber statt noch einmal den Versuch zu machen, den Chef zu unterbrechen, hörte ich weiter zu und musste schmunzeln als Jason zu lachen begann. "Bei allem Respekt, Sir, das klingt absurd." Ich spürte seinen finsteren Blick auf mir ruhen, ohne dass ich ihm in die Augen sah. Ich blickte Jason an, der noch immer lachte. "Joanne, glauben Sie an Geister?"
"Nein."
"Glauben sie an Vampire und Werwölfe?" Was war das hier? Ein Verhör? Ich nickte, die Hände unter dem Tisch auf meinem Schoß zu Fäusten verkrampft. Diese Biester haben meine Eltern getötet! "Warum glauben Sie nicht an Geister, Dämonen und Gargoyles, wenn Sie doch von der Existenz der anderen angeblichen Fabelwesen WISSEN?" Gutes Argument, doch nicht gut genug. Jason war inzwischen verstummt. "Normalerweise haben wir es nach unseren Kämpfen mit Leichen zu tun, nicht mit verbrennenden Frauen die nicht einmal ein Häufchen Asche hinterlassen." Der Chef rutschte mit seinem Stuhl ein Stück dichter an den Tisch. Ein ekelhaftes Knarren seiner Stuhlrollen durchbrach die kurzzeitige Stille. "Wir reden hier von Dämonen, Miss Sparks."
"Sie tun das. Ich rede von einem Hirngespinst, einer Halluzination, verursacht durch...", doch weiter kam ich nicht, der Mann ganz links sprang regelrecht auf, schlug die Faust auf den Tisch. Was für ein ungeduldiger Kerl! "JETZT REICHT'S ABER, SPARKS!" Ich war nicht erschrocken über seinen Ausbruch, schließlich verhielt ich mich wie eine Ungläubige, entsprach nicht der Person die sonst alles und jeden in Betracht zog und nie irgendwelche Existenzen bezweifelte. Warum war ich so gegen diese Dämonengeschichte? "Dämonen fahren bei ihrem Tod zur Hölle hinab, Gargoyles steigen auf." Was? Jetzt musste ich lachen.
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BeitragThema: Re: Hold your breath and count to four   Hold your breath and count to four EmptyDo 6 Feb 2014 - 21:03

Ich war nie besonders gläubig und der Gedanke das es Wesen gab die in den Himmel aufstiegen und in die Hölle fuhren war für mich einfach lächerlich. Obwohl ich mir das mit der Hölle besser vorstellen konnte als mit dem Himmel. Irgendetwas an dem Gedanken missfiel mir. Vermutlich spielte auch Angst mit hinein. Ich meine steht in der Bibel nicht "du sollst nicht töten"? Wenn es danach geht waren wir alle hier in diesem Haus nicht besonders gute Anwärter auf einen Platz im Himmel.
"Es gibt eine Sache die ich nicht verstehe." Ich schaute in die Dunkelheit wo ich die Augen des mittleren Mannes vermutete. "Warum erzählen sie uns das jetzt alles? Wäre es nicht viel einfacher uns irgendeine Geschichte von einer verrückt gewordenen Vampirin aufzutischen, die sich lieber selbst in Brand steckte als ihren Körper in dieser Welt zurück zu lassen?"
Was folgte war Stille. Das erste Geräusch kam von der Person rechts. Sie beugte sich runter und holte anscheinend irgendetwas aus einer Aktentasche. "Hier, lesen sie." Eine weibliche Stimme. Über den Tisch rutschten zwei Mappen, die so aussahen wie die Einsatzmappen die wir manchmal erhielten. Ich hielt sie auf und reichte Joanne eine davon. "Was ist das?" fragten wir beide gleichzeitig, doch wir erhielten keine Antwort.
Ich schlug die Mappe auf und sah ein Foto meiner Mutter. Was..
Es war eine Datensammlung. Alles wurde aufgeführt. Name, Geburtsort und -tag, Familie (wo übrigens weder mein Vater, noch Joanne auftauchten), Todestag. Mein Blick blieb aber an einer Zeile haften.

Rasse: Dämon

"Das ist doch ein schlechter Scherz!"
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BeitragThema: Re: Hold your breath and count to four   Hold your breath and count to four EmptyDo 6 Feb 2014 - 21:31

Ich kam mir vor wie in einem schlechten Film, als Jason und ich dieselbe Frage zeitgleich stellten. Die Antworten unserer Chefetage waren wenig befriedigend, irgendwie wollte dieser ganze Humbug nicht in meinen Kopf passen. "Glaubst du das ganze?", fragte ich Jason tuschelnd wie in der Schule bei einem Test. Er antwortete mit einem Kopfschütteln, schlug dann die erste Seite der Mappe auf und begann zu lesen. Ich sah ihn lange einfach nur an, studierte seine Reaktionen, die sehr mickrig ausfielen... also begann ich auch zu lesen. Beziehungsweise blieb mein Blick auf dem Passfoto meines Vaters kleben. Da war er, mein Vater mit rabenschwarzem Haar, frisch rasiert, jung. Gut sah er aus.
"Joanne", hörte ich eine sanfte, weibliche Stimme zu mir sprechen, "geben Sie sich einen Ruck, lesen Sie. Lesen sie ALLES", ich blickte kurz zu ihr auf, sah dann kurz zu Jason der fassungslos dreinblickte. Welche Akte mochte er vor sich haben? Die unserer Mutter? Und was stand darin? Ich glaube nicht, dass ich die meines Vaters lesen wollte. Aber ich sollte - ein Befehl folgte nämlich aus dem Mund der Person in der Mitte.
Und ich gab mir den Ruck, ich holte tief Luft bevor ich anfing zu lesen. Mein Vater, Gideon Sparks, ohne Geschwister, dafür aber ein Kind: Joanne Sparks. Keine Neuigkeit für mich. Was mich aber wundert, ist die Tatsache, dass weder meine Mutter noch mein Bruder erwähnt sind. Auf die Frage, warum das Institut überhaupt eine Akte über meinen Vater führt, bekomme ich recht schnell eine Antwort: Er ist ein Gargoyle. Nein, er WAR ein Gargoyle. Getötet durch Vampire.
Ich runzle die Stirn, lese weiter, verschlinge alle darauf folgenden sechzehn Seiten und kann nicht glauben was ich da lese. Alles Unfug. "Das ist unmöglich", weigere ich mich das geschriebene zu glauben. Ich sehe Jason entschlossen an, ziehe das Passbild meines Vaters unter der silbernen Büroklammer hervor, klappe die Mappe zu, stehe auf und gehe eiligen Schrittes durch den Raum bis zur Tür. "Lasst sie", sagt die Frau, da ihre Kollegen mich scheinbar aufhalten wollen, "lasst ihnen wenigstens einen Tag dafür." Doch dann bin ich weg...
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BeitragThema: Re: Hold your breath and count to four   Hold your breath and count to four EmptyDo 6 Feb 2014 - 21:49

Ich wusste nicht was ich sagen sollte, ich war einfach nur sprachlos. WENN das alles stimmen sollte, was ich immer noch nicht ganz glauben konnte, war ich mindestens ein... "Halbdämon" Ich flüsterte es und da Joanne in dem Moment aufstand und ohne Kommentar, zügig den Raum verließ kriegte keiner es mit. Ruhig blieb ich noch eine Minute sitzen und ließ das ganze auf mich wirken, dann stand ich auf, schnappte mir die Mappe, die Joanne auf dem Tisch hatte liegen lassen und ging ruhig zur Tür. Niemand hatte gesagt das wir die Informationen mitnehmen durften, aber es war mir egal. Es waren unsere Eltern, unsere Geschichte und niemand hielt mich auf.
Ich trat aus dem Raum und sah Joanne vor der Tür stehen, was ich mir schon fast gedacht hatte, zu gut kannte ich sie. Ohne ein Wort ging ich zu ihr rüber und umarmte sie. Ich versuchte all meine Gedanken und Gefühle in diese Umarmung zu legen. Warum hatte es uns niemand gesagt? Wie war das möglich? Und vor allem: Wie viel mussten wir beide noch aushalten?
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BeitragThema: Re: Hold your breath and count to four   Hold your breath and count to four EmptyDo 6 Feb 2014 - 22:01

In dem Raum hatte ich das Gefühl gehabt, nicht anständig atmen zu können. Ich musste so schnell es ging da raus. Direkt vor der Tür ging es mir tatsächlich etwas besser. Ich bekam wieder Luft und konnte ein paar klarere Gedanken fassen, dennoch war es zu viel auf einmal, was wir da erfuhren. Mein ach so guter Tag von vorhin war nun endgültig im Eimer.
Ich hatte mich im Griff. Ich weinte nicht einmal, als Jason mich umarmte und das war erschreckend. "Unwissen ist nicht immer ein Schutz", stellte ich fest, erwiderte Jasons Umarmung zwar, doch nicht so kräftig wie sonst. Ich war noch leicht gelähmt. "Das klingt wie ein verspäteter Aprilscherz", sagte ich, schmiegte mich nun doch etwas dichter an ihn. Es fühlte sich gut an, vertraut, warm. Richtig. "Ich liebe dich", flüsterte ich an seinen Hals, gab ihm darauf einen Kuss aber löste mich dann von ihm. "Ich muss nach Hause", gestand ich und ließ zu, dass er mir ansah, wie schlecht es mir in Wirklichkeit ging. Wenn nicht er, wer sollte mir sonst darüber hinweg helfen? Meine kleinen Pillen gegen die Panikattacken? Ganz sicher nicht.
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BeitragThema: Re: Hold your breath and count to four   Hold your breath and count to four EmptyFr 7 Feb 2014 - 8:28

So wie wir da standen musste ich Q denken, wie er meinte das wir egal was auch passiert immer uns haben werden und schon musste ich wieder ein bisschen lächeln. Ob er bescheid wusste? Natürlich musste er es, er hat uns ja die neuen Waffen gegeben, rechtzeitig Gott sei dank. "Unser kleiner Laborant hatte rechte, wir haben uns. Ich liebe dich auch." Die letzten Worte flüsterte ich ihr zu, sie waren nur für sie. dann trennten wir uns voneinander. "Lass uns gehen. Soll ich fahren?" Sie nickte und wir gingen los. Unterwegs griff ich nach ihrer Hand, sie zog sie nicht weg.

Die ganze Fahrt über sagte wir kein Wort und auch als wir zuhause ankamen sagten wir erst einmal nichts. Während Joanne ins Wohnzimmer ging und es sich schon mal auf der Couch gemütlich machte, ging ich in die Küche und bestellte uns Pizza. Keine Ahnung ob sie welche wollte, aber ich hatte Hunger. Dann setzte ich mich neben sie, machte mit der Fernbedienung die auf dem Tisch vor uns lag das Radio an und zog sie an mich. So saßen wir erst einmal da.
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BeitragThema: Re: Hold your breath and count to four   Hold your breath and count to four EmptyFr 7 Feb 2014 - 8:39

Ich fühlte mich verraten, hintergangen, und am aller schlimmsten: belogen. Wem konnte ich denn nun trauen? Dem Institut ganz gewiss nicht mehr. Ich fühlte mich all die Jahre wie ein Teil dieser Institutsfamilie, doch das hatte sich jetzt mit all diesen neuen Informationen zumindest für die nächste Zeit gelegt. Q? Na ja, dem konnte ich wenigstens noch unter die Augen treten ohne irgendwelche Mordgelüste zu bekommen. Er hat uns diese einmaligen, besonderen Waffen zur Tötung dieser Kreatur vom Sportfeld gegeben. Er hat uns nahegelegt sie immer bei uns zu tragen. Er hat gesagt, wenn wir niemanden mehr haben, und so war es derzeit für mich, dann hatten wir immer noch uns. Jason und ich.
Das erste, was ich tat, als ich auf der Couch lag, war die Waffe aus dem Holster zu nehmen. Die und die Ersatzteile. Ich legte sie einfach vor mir auf den Boden, machte mich ganz klein auf der Couch, fühlte mich elend.

Bis Jason kam. Er stellte das Radio an, zog mich an sich. Ich spürte seine Sorge um mich, merkte dass auch sein Kopf auf Hochtouren lief weil er sich vermutlich ähnliche Fragen stellte. Fragen, die wir einander vielleicht sogar zum Teil beantworten könnten, weil uns immer noch Informationen aus der anderen Akte fehlte. "Kannst du dir vorstellen, dass unsere Eltern Dämonen waren?", durchbrach Jason dann die Stille und fuhr mir sanft mit seiner rechten Hand über den rechten Oberarm. Dämonen? Und genau das meinte ich, als ich sagte, uns fehle die Information aus der anderen Akte. In der von meinem Vater stand kein einziges Wort von einem Dämon. "Dad war Gargoyle...", flüsterte ich. "Und die Frau vom Sportplatz nannte mich Gargoyle", als sei das nicht genug, bekam Jason gleich die Zusammenfassung: "Er hatte eine andere Frau. Mensch. Meine LEIBLICHE Mutter... sie starb, darum konnte er mich ohne Weiteres mit zu euch nehmen." Das... gefiel mir nicht. "Ist sie Dämonin gewesen? Also... deine Mam? ... Unsere Mam?" Ich fühlte mich unwohl.
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BeitragThema: Re: Hold your breath and count to four   Hold your breath and count to four EmptySa 8 Feb 2014 - 22:16

Ok, damit hatte ich nicht gerechnet. Also waren wir nicht einmal Teil der selben Spezies. Ich war einfach davon ausgegangen das unsere Eltern dann wohl beide Dämonen gewesen waren, aber so machte es mehr Sinn. Warum sonst hätte die Dämonin mich als Bruder und Joanne als Gargoyle bezeichnen?
"Ja unsere Mutter war Dämonin. Mein Vater ist Mensch und er lebt noch." Ja ich sagte mit Absicht "unsere Mutter". "Ich habe die Dämonin gespürt bevor ich sie gesehen habe. Es war ein vertrautes Gefühl, fast so wie bei Mam und sie hat mich Bruder genannt." Das Wort Dämon ging mir immer noch nicht leicht über die Lippen, obwohl ich tief in mir wusste das es die Wahrheit sein musste.
Dann viel mir noch etwas auf. Wie würde sich das ganze auf uns auswirken? Ist unsere Liebe verboten? Schon wieder? Ich konnte und wollte es mir nicht vorstellen und um mich selber zu überzeugen drückte ich Joanne ein wenig fester an mich. "Ich liebe dich." Es fühlte sich immer noch genau so an.
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BeitragThema: Re: Hold your breath and count to four   Hold your breath and count to four EmptySa 8 Feb 2014 - 22:44

"Das ist mir zu viel", sagte ich als er fertig gesprochen hatte und schmiegte mich noch ein Stück näher an ihn, als er sagte, dass er mich lieben würde. Ich glaubte ihm das. Ich spürte es. Und ich wusste, dass es richtig war. In uns floss zwar menschliches Blut, zur Hälfte aber auch das eines Dämonen und eines Gargoyles... das zu akzeptieren war nicht leicht. "Aber das muss doch sonst keine Auswirkungen auf uns haben, oder? Wir haben unser Leben lang damit gelebt ohne irgendetwas davon zu spüren. Wir sind doch Menschen, Jason, oder?" Ich nahm mein Gesicht wieder hoch, sah ihn flehend an. Wir waren Menschen. Mehr wollte ich nicht hören. "Diese Dämonen-Gargoyle-Sache geht uns nichts an, richtig?" Es hatte Jahre lang keinen Einfluss auf uns, wieso sollte es das jetzt auf einmal tun? Nur weil die Dämonen im Clinch mit den Gargoyles und Menschen standen, musste das doch keine weitere Bedeutung für uns haben...
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BeitragThema: Re: Hold your breath and count to four   Hold your breath and count to four EmptySa 8 Feb 2014 - 23:16

Ich lächelte als sie fragte ob diese ganze Sache etwas zwischen uns ändern würde. Sie machte sich die gleichen Gedanken wie ich es tat, das war irgendwie beruhigend. "Nein." sagte ich. Es fühlt sich alles genauso wie vorher an." Allerdings konnte ich ihr keine Antwort auf ihre Frage geben ob wir denn nun Menschen seien. Trotzdem sprach ich weiter. "Unsere Eltern haben es doch auch geschafft und die waren komplett verschieden." Bei dem Gedanken musste ich irgendwie lachen. Unsere Eltern schienen mir immer wie füreinander gemacht und jetzt stellte sich heraus das sie nicht einmal der selben Rasse angehörten. Nein das ganze änderte nichts, für mich war alles immer noch genau so wie vorher.
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BeitragThema: Re: Hold your breath and count to four   Hold your breath and count to four EmptySa 8 Feb 2014 - 23:22

Jason wusste was er zu sagen hatte um mich zu beruhigend. Dankbar lächelte ich ihn an als er zu lachen begann und über unsere Eltern sprach. Sie waren von Grund auf verschieden, hatten es aber trotzdem geschafft glücklich miteinander zu sein.
"Willst du...", begann ich zögernd, setzte mich bequemer hin, griff nach seiner linken Hand und verschränkte unsere Finger ineinander, "willst du deinen leiblichen Vater kennenlernen?" Ich wüsste nicht, wie ich auf meine leibliche Mutter zu sprechen wäre, wenn sie denn noch leben würde. Sie starb nur kurze Zeit nach meiner Geburt.
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BeitragThema: Re: Hold your breath and count to four   Hold your breath and count to four EmptySa 8 Feb 2014 - 23:42

Mein Lächeln verschwand so schnell wie es gekommen war und ich verstummte. Darüber hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht. Klar wäre es interessant meinen leiblichen Vater kenne zu lernen, aber es widerstrebte mir auch irgendwie. "Ich weiß nicht genau. Ich habe Angst davor." Die letzten Worte flüsterte ich ihr zu, als ob uns irgendwer belauschen würde. "Wenn ich mich dafür entscheide, würdest du mich begleiten?" Ich strich ihr langsam durchs Haar, während ihr Duft in meine Nase stieg. Ich schloss meine Augen um diesen Moment der Zweisamkeit zu genießen bis sie antwortete.
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BeitragThema: Re: Hold your breath and count to four   Hold your breath and count to four EmptySa 8 Feb 2014 - 23:52

Dass er Angst davor hatte, sich mit seinem echten Vater auseinanderzusetzen, war verständlich. Ich kaute sachte auf meiner Unterlippe herum, überlegte wie es mir dabei gehen würde und kam zu dem Entschluss, dass ich wahrscheinlich auch Angst hätte. "Natürlich", flüsterte ich zurück und lächelte ihn aufmunternd an. Ich wollte ihm das zurückgeben, was er mir seit wir einander kannten fast täglich gab: Mut.
Eine Weile sahen wir einander an ohne etwas zu sagen, bis ich mir einen Ruck gab und beschloss, dass wir Ablenkung grade beide gut gebrauchen könnten. Es tat mir Leid, dass ich ihn auf seinen Vater angesprochen hatte, ich wollte seine Stimmung nicht noch weiter trüben. Und darum tat ich, was ich oft getan hatte, um von meinem eigenen Schmerz abzulenken: Ich spielte ein Spiel. Ich verdrängte alles Negative, ließ keinen Platz mehr dafür in mir... mit einer der Gründe für meine Panikattacken, das wusste ich, doch es war mir im Moment herzlich egal. Ich wollte nicht dass wir beide so verstimmt waren. Nicht heute, wo mein Tag doch eigentlich so perfekt begann. "Kampftraining", sagte ich und sprang nahezu euphorisch von der Couch auf, "oder gemeinschaftliches Kochen?", wollte ich von ihm wissen und verwuschelte ihm das blonde Haar. Ich liebte es, wie eigentlich alles an ihm auch. Ich liebte ihn schon immer irgendwie.
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BeitragThema: Re: Hold your breath and count to four   Hold your breath and count to four EmptySo 9 Feb 2014 - 7:41

Ich erschreckte mich schon fast als Joanne plötzlich aufsprang und etwas tun wollte. Im ersten Moment war ich etwas traurig deswegen, ich hätte gerne noch etwas zeit mit ihr hier auf dem Sofa verbracht, aber im nächsten Moment würde mir klar warum sie das jetzt tat. Ich stand auf machte das Radio etwas lauter, so das es in der Küche noch zu hören sein würde, wir uns aber trotzdem noch unterhalten konnten. Es lief gerade "Forever Young", was mich überlegen lies ob wir als Halbgargoyle und Halbdämon wohl länger lebten als normale Menschen. Schnell schob ich den Gedanken bei Seite, ich hatte im Moment keine Lust darüber nachzudenken.
"Dann lieber kochen. Ich bin noch immer etwas erschöpft vom Training." Ich ging zu ihr rüber, gab ihr einen langen Kuss auf die Stirn, bevor ich sie fragte was sie denn kochen wollen würde. Kochen tat ich wirklich gerne, obwohl ich nicht besonders gut darin war, weshalb das doch meistens Joanne übernahm, aber wenn wir zusammen kochten verhinderte meine schlimmsten Fehler. Und seit dem wir zusammen waren machte das gemeinsame Kochen noch mehr Spaß.
Ohne auf eine Antwort zu warten nahm ich sie bei der Hand zog sie in die Küche, wo ich sie mit einer schnellen Bewegung auf die Arbeitsfläche, stellte mich vor sie und küsste, diesmal innig auf den Mund. Als wir uns wieder trennten schaute ich sie liebevoll an. "Du hast mir noch nicht geantwortet."
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Joanne Sparks

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BeitragThema: Re: Hold your breath and count to four   Hold your breath and count to four EmptySo 9 Feb 2014 - 18:54

"Schwächling", neckte ich ihn und ehe ich mich versah, saß ich auf der Arbeitsfläche. Sein inniger Kuss war mir mehr als Willkommen, denn es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, die wir uns schon nicht geküsst hatten. "Sei still", flüsterte ich, den linken Zeigefinger an seine Lippen gelegt und den rechten Arm auf seiner Schulter ruhend, "und küss mich noch Mal", ich grinste ihn verführerisch an. Erstaunlich, wie schnell ich wie ausgewechselt war. Eben noch todtraurig, verwirrt und am Ende mit den Nerven und jetzt auf einmal so was. "Auf den Mund", fügte ich noch hinzu als er zögerte, legte meine linke Hand nun in seinen Nacken und zog ihn dichter an mich heran um ihn besser küssen zu können. Stark, leidenschaftlich, drängend. Verdrängend. Irgendwie musste ich doch den anderen Scheiß vergessen, oder?

"Pasta?", fragte ich. Theoretisch waren Nudeln jetzt nicht so der große Hit, aber die Sauce war das, was am meisten Aufwand machte. Dafür würde sie perfekt werden, schließlich war es das Rezept unserer Oma... ich wusste nicht, ob es nun seine oder meine Oma war, doch das war egal. Sie war immer unsere Oma gewesen, auch wenn wir sie fast nie zu Gesicht bekamen - ihr Rezept hatte sie uns hinterlassen!
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Jason Sparks

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BeitragThema: Re: Hold your breath and count to four   Hold your breath and count to four EmptyDi 11 Feb 2014 - 16:52

Sie suchte das aus was selbst ich nicht wirklich versauen konnte. Nudeln. Die Aufteilung war klar ich kochte die Nudeln und sie kümmerte sich um die Sauce, nur zur Sicherheit natürlich. Nicht das ich die Küche noch in Brand setzte. Also Topf mit Wasser füllen, etwas Salz hinein (jaja nicht zu viel) und ab auf den Herd.
Während ich wartete dass das Wasser anfing zu kochen ging ich zu Joanne die gerade etwas für die Sauce zurecht schnitt. Ich stellte mich hinter sie, schlang den rechten Arm um sie und strich ihr mit der linken über die Wange um sie ein wenig abzulenken. Als ich merkte das sie die Augen schloss um das ganze noch mehr zu genießen fing ich an ihren Hals zu küssen. Sie schnitt unbekümmert weiter, ohne hinzuschauen. "Ganz schön gefährlich was du da tust, Joe." knurrte ich ihr leise, zwischen zwei Küssen ins Ohr.
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Joanne Sparks

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BeitragThema: Re: Hold your breath and count to four   Hold your breath and count to four EmptyDi 11 Feb 2014 - 17:17

Klar konnte Jason kochen, doch wie immer leugnete er es, weswegen er die einfachste Aufgabe übernahm: Nudeln kochen. Während er die meiste Zeit einfach nur dem Wasser beim köcheln und kochen zusehen musste, kümmerte ich mich um die Sauce á la Nana.
Kochen war meine heimliche Leidenschaft, weswegen ich mich nicht einmal durch Jason irritieren ließ, der inzwischen wieder auf Kuschelkurs war. Ich schloss die Augen, hatte aber ein gutes Gefühl was meine Schnittkünste anging. Einige Zeit ging es tatsächlich gut, bis Jason mit seinen Küssen inne hielt, komplett um mich herum griff und meine Handgelenke in seine Hände nahm. Er behinderte mich, weswegen ich leise lachen musste, doch verging mir die Freude daran, als Jason meine Handgelenke noch fester hielt und mit tiefer Stimme im Befehlston sagte: "Hör auf Annie!" Was? Und ich wehrte mich nicht. Ich war erschrocken über seinen Ton, schlug die Augen auf und sah, was er meinte. Ich hatte mir in den rechten Ringfinger geschnitten. Verwundert blickte ich ihn an, statt irgendwie zu handeln... ich spürte nichts.
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